Unsere Philosophie
Philosophie

Unsere Weine entstehen in erster Linie in den Weingärten. Sie werden von Menschen erzeugt, deren oberstes Ziel es ist, Trauben von bestmöglicher Qualität zu ernten. Nur so können sie Weine zu erzeugen, die mit Präzision, Transparenz und viel Charakter von ihrer Herkunft erzählen. Dafür wird hoher Aufwand betrieben. Jeder Arbeitsschritt wird mit Umsicht und Weitblick durchgeführt. Denn die Bewahrung eines funktionierenden natürlichen Gleichgewichts im Weinberg ist die Grundlage unserer Philosophie der Weinerzeugung.

Verzichtet wird dafür weitestgehend auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden, Fungiziden, synthetischen Düngern und anderen Agrochemikalien. Auch in der Weinbereitung reduzieren unsere Winzer kellertechnische Eingriffe auf ein Mindestmaß. Die Gärung der Moste erfolgt ausschließlich durch natürliche Hefen. Es erfolgt keinerlei Behandlung mit Enzymen, kein Zusatz von Tanninen, Aromastoffen, Gelatine, etc. Unsere Weine entstehen im respektvollen Umgang mit der Natur, der damit verbundenen Bewahrung der verschiedenen Terroirs sowie der akribischen Pflege der Böden und Reben mit natürlichen Mitteln.

Alle Weine enthalten Schwefel. Wie alles Organische enthalten auch Weintrauben geringe Mengen organisch gebundener Schwefelverbindungen, wie zum Beispiel Vitamine, Cofaktoren und einige Aminosäuren. Diese organischen Schwefelverbindungen werden während der Gärung von den Hefen teilweise freigesetzt. In der Regel steigt auf diese Weise die Konzentration von gebundenem Schwefel im Wein auf 10 bis 15 mg/L an.

Schwefeldioxid (SO2) ist auch ein bequemes Hilfsmittel der Kellertechnik. Es wird zugesetzt, um Moste zu stabilisieren, mikrobiologische Aktivitäten in Most und Wein einzudämmen und den Wein künstlich haltbar zu machen. Unbedacht und im Übermaß eingesetzt tötet SO2 als starkes Zellgift alle natürlichen mikrobiologischen Komponenten eines Weins ab. Gerade Bakterien und Hefen erfüllen jedoch wichtige aromatische und stabilisierende Funktionen. Entsteht ein Wein in einem intakten natürlichen Umfeld und wird er korrekt vinifiziert, ist der Einsatz von SO2 weitgehend überflüssig. Der Wein bleibt dadurch lebendig, bekömmlich und aromatisch. Warum also etwas zusetzen, was man nicht zwingend braucht?