In Württemberg ist der junge, umtriebige Nils Krack längst kein Unbekannter mehr. Obwohl er aktuell noch seinem Studium in Geisenheim nachgeht, ist er bereits viel in der Weinwelt herumgekommen. Diverse Praktika haben ihn nach Frankreich, Österreich und auch in einige der renommiertesten Betriebe der deutschen Weinlandschaft verschlagen. Darunter Namen wie Claus Preisinger, Comte Liger-Belair, Les Horées, Moric und natürlich auch Peter Jakob Kühn.

Nils besitzt eine kleine Parzelle nahe seiner Heimatstadt Ludwigsburg, in der er seit einigen wenigen Jahren selbst Wein produziert. Hier stehen über 60 Jahre alte Reben auf reinem Muschelkalk-Boden. Die steile qualitative Entwicklung in den Betrieben und Weingärten entlang des Neckar war Nils natürlich ebenfalls eine Inspiration. Mit Betrieben wie Lassak in Hessigheim oder dem Kleinen Gut in Uhlbach ist Nils besitzt Nils starke Mitstreiter mit denen er bestens vernetzt ist.
Den Krack-Stil kann man durchaus als „burgundisch-inspiriert“ bezeichnen. Natürlich spielen bei der Erzeugung seiner eigenen Weine seine Erfahrungen während seiner Praktika prägende Rollen. Ein klarer Fokus auf handwerkliche Arbeit in den Weingärten, die konsequent ausgeführte Ambition, gesundes und möglichst hochwertiges Traubengut zu ernten und die stilistische Weiterentwicklung des Riesling in der Region sind Nils wichtige Anliegen.

Er produziert lediglich einen einzigen Wein. Dieser hat es jedoch in sich. Kompakt und mit der tiefen Mineralität des Muschelkalks ausgestattet, verkörpert er einen Riesling-Stil, der sich fernab der Frucht bewegt. Gradlinig und energiegeladen, gleichzeitig hochindividuell und in kein klassisches Rielsing-Schema zu pressen. Nils ist ein echter Gewinn für die Region und sein Wein ist eine pure Verkörperung einer neuen, konsequent auf Terroir fußenden Riesling-Stilistik á la Julien Renard, Alex Saltaren oder Stefanie und Fabian Lassak.