Winzer

Julien Renard verkörpert als studierter Dramaturg den klassischen Quereinsteiger in den Weinbereich. 2014 begann er mit einem Praktikum bei Heiner Maleton im rheinhessischen Oppenheim. Vier intensive Wochen folgten, in denen Renard beschloss, künftig den Weg des Winzerlebens zu beschreiten. Eine Ausbildung zum Winzer an der Mosel, bei gleichzeitiger Anstellung am Weingut Heymann-Löwenstein in Winningen folgten.

Während dieser Zeit erwarb Renard erste Parzellen in den Weltklasse-lagen rund um den Ort an der Terrassenmosel. Gemeinsam mit seinem Freund Matthias Knebel wägte Julien die nächsten Schritte ab. Schließlich nahm er eine Stelle bei dessen Cousin an und betreibt seither Weinbau im Nebenerwerb.

In seinem Winninger Natursteinkeller kelterte Renard 2018 seine ersten Jahrgang. Aus einer längeren Verbundenheit zum naturbelassenen Wein heraus war für ihn von Beginn an klar, dass er einer möglichst transparenten und naturbelassenen Stilistik folgen würde. Aktuell fokussiert er sich auf zwei Rebsorten: Müller-Thurgau und natürlich auch Riesling. Seine Parzellen sind in mehreren Lagen rund um Winningen verteilt, mit dem Göttchesberg als dem Flagschiff seines Portfolios. Hier finden sich die ältesten Riesling-Reben des Weinguts in klassischer Einzelpfahlerziehung.