Winzer

Andi Weigand stammt aus dem fränkischen Iphofen. Bereits als kleiner Junge half er im Familienweingut seiner Eltern in den Weingärten. Obwohl der Winzerberuf für ihn zunächst nicht in Frage kam, entschied er sich bereits mit 22 Jahren das Weingut seiner Eltern zu übernehmen.

Nach dem Studium in Geisenheim kehrte er in das heimische Weingut zurück. Zwar hatte sein Vater bei der Bewirtschaftung der Weinberge bereits auf Herbizide verzichtet, jedoch war es Andi, der sehr schnell und konsequent auf die naturnahe Bearbeitung der Böden und Reben umstellte.

Iphofen liegt auf einer Keuper-Insel. Das macht die Weinbergslagen rund um den Ort so einzigartig. Nirgendwo sonst in Franken findet man diese Bodenformation vulkanischen Ursprungs. Hier bewirtschaftet die Familie Weigand neben Silvaner und Spätburgunder auch einen über 60 Jahre alten Müller-Thurgau-Weinberg, der zu den ältesten seiner Art in Deutschland zählt.

Weigand bewirtschaftet seine Weingärten in reiner Handarbeit. Der Einsatz von Maschinen ist auf ein Minimum reduziert. Die Lese erfolgt ebenfalls rein manuell. Im Keller überlässt Andi nichts dem Zufall. Bereits bei der Auswahl der Trauben, die nach der Ernte für seine Weine in Frage kommen, geht er mit großer Akribie vor. Nur gesunde und perfekt gereifte Trauben werden weiterverarbeitet. Nach der schonenden Pressung werden die Weine überwiegend in Stückfässern aus dem Hause Assmann vergoren und ausgebaut.

Bis auf den maischevergorenen Silvaner „Skin“ werden sämtliche Weißweine über 9 Monate auf der Vollhefe ausgebaut. Die Abfüllung erfolgt dann ohne Filtration und unter Verzicht auf den Zusatz von SO2. Seinen Pinot Noir lässt Andi nach der Pressung in einer Korbkelter und einer anschließenden 6-wöchigen offenen Maischegärung teilweise bis zu 9 Monate auf der Maische in einer Tonamphore. Auch hier erfolgt die Abfüllung unter Verzicht auf die Zugabe von SO2 und Filtration.